“Der Tempel ist berühmt für sein mehrstöckiges Dach, das Mosaik „Lebensbaum“, den liegenden Buddha aus dem 16. Jahrhundert und die königliche Trauerkarre des letzten Königs von Laos.”
Wat Xieng Thong, oder „Tempel der Goldenen Stadt“, wurde 1559–1560 unter der Herrschaft von König Chai Chetsadath erbaut. Es ist einer der ältesten und am besten erhaltenen Haupttempel in Luang Prabang. Der Tempel überstand 1887 die Invasion der chinesischen Black Flag-Armee, da der Kommandant laut Legende einst als Novize hier studiert hatte und aus Respekt den Tempel verschonte.
Die letzten beiden Könige von Laos besuchten bei ihrem Eintreffen zuerst das Sim (Hauptgebetshalle). Trotz seiner bescheidenen Größe spiegelt es die traditionelle religiöse Architektur von Luang Prabang mit seinem dreistufigen, geschwungenen Dach wider. Im Inneren befinden sich filigrane Goldverzierungen, Holzschnitzereien und das berühmte Mosaik „Lebensbaum“, das die Verbundenheit aller Lebewesen symbolisiert.
Zum Komplex gehören auch das Haus der Königlichen Trauerkarre, das die 12 Meter hohe Trauerkarre von König Sisavang Vatthana beherbergt, sowie die kleine Rote Kapelle mit einem seltenen bronzenen liegenden Buddha aus dem 16. Jahrhundert, der auf der Pariser Ausstellung 1878 gezeigt wurde. Wat Xieng Thong war zudem Austragungsort königlicher Krönungen und Zeremonien.
How to Get There
Vom Zentrum Luang Prabangs aus ist der Tempel in 10–15 Minuten zu Fuß oder mit dem Fahrrad/Tuk-Tuk erreichbar.
Reisen
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Besuch am Nachmittag empfohlen, wenn das Sonnenlicht auf die Mosaike und Goldverzierungen fällt und eine wunderschöne Atmosphäre schafft.
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Vom Tempel aus kann man die Mündung des Nam-Khan-Flusses in den Mekong beobachten.
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Höflich mit den Mönchen interagieren, um Kultur und religiöse Praktiken besser zu verstehen.
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Angemessene Kleidung tragen, die Schultern und Knie bedeckt, und Schuhe vor Betreten der Hauptgebäude ausziehen.
Eintrittspreis: 20.000 Kip pro Person
Öffnungszeiten: 08:00 – 17:00