“Tokios berühmtester Tempel, wo antike Spiritualität auf belebte Einkaufsstraßen und Festivals trifft.”
Der Senso-ji Tempel, auch bekannt als Asakusa Tempel, ist Tokios ältester buddhistischer Tempel. Er wurde im Jahr 645 n. Chr. gegründet und ist Kannon Bodhisattva, der Göttin der Barmherzigkeit, gewidmet. Der Name des Tempels, Senso-ji (浅草寺), ist sein offizieller Name, während „Asakusa Tempel“ der bekanntere Name ist, der von seinem Stadtteil stammt – was ihn zu einem der bekanntesten religiösen Wahrzeichen Japans macht.
Der Legende nach entdeckten im Jahr 628 n. Chr. zwei Fischer eine kleine goldene Statue von Kannon im Sumida Fluss. Obwohl sie diese mehrmals ins Wasser zurückwarfen, tauchte sie auf mysteriöse Weise wieder auf, was den örtlichen Häuptling dazu veranlasste, einen Tempel zu bauen, um sie aufzubewahren.
Besucher betreten den Tempel zuerst durch das Kaminarimon (Donner Tor), das sich durch seine riesige rote Laterne mit einer Höhe von über 5,5 Metern auszeichnet, die mit Donner- und Wolkenmotiven bemalt ist – Tokios meistfotografiertes Symbol des alten Japans. Hinter diesem Tor liegt Nakamise-dori, eine lebhafte Einkaufsstraße mit über hundert kleinen Ständen, die traditionelles Handwerk, Age-Manju Süßigkeiten und Souvenirs verkaufen, die die jahrhundertelange Edo Kultur widerspiegeln.
Am Ende der Nakamise-dori steht das Hozomon Tor (Schatzhaus Tor) – das imposante Innentor, das den Eingang zum Tempelgelände markiert. Es zeigt zwei riesige Strohsandalen (Waraji), die Schutz vor bösen Geistern symbolisieren und alle willkommen heißen, die den heiligen Bezirk betreten.
Im Inneren des Geländes beherbergt die Haupthalle (Hondo) die verehrte Statue von Kannon, während die Fünfstöckige Pagode der Skyline architektonische Anmut verleiht. In der Nähe der Haupthalle befindet sich der Jokoro (Räuchergefäß) – ein großes Bronzegefäß, in dem Besucher heiligen Weihrauchrauch über Teile ihres Körpers wedeln, um sie zu reinigen und zu segnen, insbesondere für Gesundheit und Wohlbefinden.
Ein Großteil des Tempelkomplexes wurde während des Zweiten Weltkriegs zerstört und später Mitte des 20. Jahrhunderts bemerkenswert originalgetreu wiederaufgebaut. Diese Restaurierung symbolisiert Tokios Widerstandsfähigkeit und Ehrfurcht vor dem kulturellen Erbe und bewahrt Senso-ji als zeitloses Zeugnis des anhaltenden Geistes der Stadt.
Wie man dorthin kommt
Mit dem Zug:
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Tobu Skytree Linie: Etwa 5 Minuten zu Fuß vom Bahnhof Asakusa
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Tokyo Metro Ginza Linie: Etwa 5 Minuten zu Fuß vom Bahnhof Asakusa
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Tsukuba Express: Etwa 5 Minuten zu Fuß vom Bahnhof Asakusa
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Toei U-Bahn Asakusa Linie: Etwa 5 Minuten zu Fuß vom Bahnhof Asakusa (Ausgang A4)
Mit dem Bus:
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Erreichbar mit Toei Bus, Keisei Town Bus und Taito City Loop Bus „Megurin“.
Busse halten in der Nähe des Kaminarimon Tors oder des Bahnhofs Asakusa, die beide nur wenige Gehminuten vom Tempel entfernt sind.
Mit dem Wasserbus:
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Tokyo Cruise verkehrt entlang des Sumida Flusses und verbindet Asakusa mit Odaiba, den Hamarikyu Gärten und dem Hinode Pier – bietet einen malerischen Zugang über den Fluss.
Mit dem Taxi:
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Etwa 10 Minuten von Ueno oder 20 Minuten vom Bahnhof Tokio, je nach Verkehrslage.
Parken:
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Es gibt keine eigenen Parkplätze am Senso-ji Tempel. Besuchern wird empfohlen, öffentliche Parkplätze in der Nähe zu nutzen, wie z. B. den Taito-ku Kaminarimon Tiefgaragenparkplatz oder andere Parkplätze im Asakusa Viertel.
Reisen
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Besuchen Sie den Tempel früh am Morgen für friedliche Fotos und weniger Menschenmassen.
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Verpassen Sie nicht beide Tore – Kaminarimon und Hozomon – für die vollständige spirituelle Erfahrung.
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Erleben Sie das Jokoro Weihrauchritual in der Nähe der Haupthalle für Segen für Gesundheit und Glück.
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Die abendliche Beleuchtung des Tempels und der Pagode bietet atemberaubende Fotomotive.
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Während des Sanja Matsuri im Mai erwarten Sie farbenfrohe Paraden, Straßensperrungen und eine lebhafte lokale Atmosphäre.
Eintritt:
- Kostenlos (Spenden willkommen)
Öffnungszeiten:
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Haupthalle des Tempels: 6:00 Uhr – 17:00 Uhr
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Nakamise-dori Geschäfte: 9:00 Uhr – 19:00 Uhr
Hinweis: An Wochenenden und während großer Veranstaltungen wie dem Sanja Matsuri (drittes Wochenende im Mai) ist der Andrang am größten.