Der Mahamuni Buddha Tempel befindet sich im Maha Aungmye Bezirk von Mandalay und ist eine der bedeutendsten religiösen Stätten in Myanmar. Der Tempel beherbergt die Statue des Buddha Mahamuni, eine der am meisten verehrten Buddha-Darstellungen des Landes, die von buddhistischen Gläubigen als lebendige Manifestation des Buddha angesehen wird.

Der Tradition zufolge wurde die Statue zu Lebzeiten Buddhas geschaffen, als er das alte Königreich Arakan (heute Staat Rakhine) besuchte. Der lokale König bat um die Anfertigung einer Buddha-Abbildung, und es heißt, dass der Buddha selbst der Statue seinen Geist eingehaucht habe. Somit zählt sie zu den fünf Buddha-Abbildern, die angeblich zu Lebzeiten Buddhas entstanden sind.

Die Statue wurde 1784 vom König Bodawpaya nach Mandalay gebracht, nachdem er Arakan erobert hatte. Die Bronzesstatue ist mit einer dicken Schicht Blattgold bedeckt, die von männlichen Gläubigen stetig aufgetragen wird, um ihre Verehrung zu zeigen.

Jeden Morgen zwischen 4 und 5 Uhr führt der Tempelvorsteher eine feierliche Gesichtswaschzeremonie der Statue durch. Diese Zeremonie ist hoch angesehen und zieht viele Besucher an.

Nach lokaler Tradition ist es Frauen nicht erlaubt, sich der Statue näher als 10 Meter zu nähern. Nur Männer dürfen die Statue mit Blattgold bekleben und ihr nahekommen.

Vom Stadtzentrum Mandalay aus kann man mit Taxi oder Tuk-Tuk in etwa 15 Minuten den Tempel erreichen. Der Tempel liegt südlich vom Mandalay Hill und in der Nähe des Königspalastes.

• Kleiden Sie sich angemessen und bedecken Sie Schultern und Knie

• Schuhe und Socken müssen vor dem Betreten ausgezogen werden

• Respektieren Sie die Tempelregeln und lokalen Bräuche

• Kommen Sie früh, um an der morgendlichen Zeremonie teilzunehmen

• Es ist möglich, Blattgold mitzubringen und als Opfergabe anzubringen

Eintrittspreis:

• Kostenlos (Spenden sind willkommen)

Öffnungszeiten:

• Täglich von 6:00 bis 20:00 Uhr (Gesichtswaschzeremonie: 4:00 bis 5:00 Uhr)