“Die Säule von Kaiser Ashoka, der Mayadevi-Tempel, der Puskarini-Teich und ein internationaler buddhistischer Park mit Tempeln aus aller Welt.”

Lumbini Vana ist der heilige Geburtsort von Prinz Siddhartha (der später der erleuchtete Gautama Buddha wurde). Dieser Ort liegt strategisch an der Grenze, etwa 11 km östlich von Kapilavastu (der Stadt seines Vaters) und 11 km westlich von Devadaha (der Stadt seiner Mutter). Diese Lage stimmt mit buddhistischen Schriften überein, die besagen, dass Lumbini Vana, der Geburtsort, zwischen Kapilavastu und Devadaha liegt.

Derzeit ist Lumbini eine Grenzstadt in der Region Tilaurakot, Nepal, angrenzend an die Grenze zu Gorakhpur, Indien. Das Gebiet erstreckt sich über etwa 2.000 Rai (ca. 320 Hektar). Die Behörden bezeichnen diesen Ort als Rummindei (Lumbini). Er hat einen ländlichen Charakter mit spärlicher Bevölkerung und nur wenigen buddhistischen Bauwerken. Es gibt jedoch mehrere buddhistische Tempel in der Gegend, darunter den Wat Thai Lumbini. Im Jahr 1997 wurde Lumbini Vana von der UNESCO als Weltkulturerbe in der Kategorie Kulturerbe ausgewiesen.

Lumbini Vana wurde entwickelt und restauriert, um ein „Welt-Buddhismus-Historischer Park“ zu werden. Diese Initiative ging von U Thant aus, einem burmesischen Buddhisten, der Generalsekretär der Vereinten Nationen war. Er startete ein Projekt zur Wiederherstellung von Lumbini Vana als spirituelles Zentrum für Buddhisten auf einer rechteckigen Fläche von über 6.000 Rai (ca. 960 Hektar), die sich von Nord nach Süd erstreckt. Das Gebiet ist in Abschnitte für Wiederaufforstung und den Bau internationaler buddhistischer Tempel aus über 41 Ländern weltweit unterteilt. Die alte archäologische Stätte Lumbini Vana befindet sich im südlichen Teil. Derzeit sind hier viele große thailändische und andere buddhistische Tempel aus aller Welt gebaut, um Pilger und Gläubige aufzunehmen.


Sehenswürdigkeiten

  • Die Säule von Kaiser Ashoka: Diese Sandsteinsäule wurde von Kaiser Ashoka im Jahr 294 BE (buddhistische Ära) errichtet, um diesen Ort als Geburtsort von Prinz Siddhartha zu kennzeichnen. Die Säule steht bis heute an ihrem ursprünglichen Platz.

  • Der Mayadevi-Tempel: Im Inneren befindet sich eine Steinskulptur, die Königin Mahamaya bei der Geburt des Kronprinzen darstellt. Es handelt sich um einen alten Tempel, der aus der gleichen Zeit wie Ashokas Säule stammt. Derzeit haben die nepalesischen Behörden einen neuen Tempel über dem alten Mayadevi-Tempel errichtet. Bei Ausgrabungen wurde eine Steininschrift entdeckt, die einem Fußabdruck ähnelt und vermutlich eine Inschrift des siebten Schritts von Prinz Siddhartha ist, den er am Tag seiner Geburt getan haben soll.

  • Baby Buddha (Statue in Geburtshaltung): Eine von thailändischen Buddhisten errichtete Statue des neugeborenen Prinzen Siddhartha, die sich in der Nähe des Eingangs von Lumbini Vana befindet.

  • Der Puskarini-Teich: Ein heiliger Badeteich, der sich vor dem Mayadevi-Tempel befindet. Dieser Teich, der von antiken Reisenden erwähnt wurde, existiert noch heute.


Geschichte von Lumbini Vana nach dem Parinirvana Buddhas

Ein König, der einen Teil der heiligen Reliquien Buddhas erhielt, ließ sie in einer Stupa unweit von Lumbini Vana aufbewahren. Im Jahr 294 BE unternahm Kaiser Ashoka eine Pilgerreise zu buddhistischen heiligen Stätten in ganz Jambudipa (dem indischen Subkontinent), begleitet von Moggaliputta-Tissa Thera (oder Upagutta). Bei seiner Ankunft in Lumbini beauftragte er Moggaliputta-Tissa Thera, ihn zu führen und den genauen Ort zu identifizieren, an dem Prinz Siddhartha geboren wurde. Kaiser Ashoka befahl den Bau eines Klosters, einer Stupa und einer beschrifteten Steinsäule, um die Bedeutung von Lumbini Vana zu symbolisieren. Diese Sandsteinsäule Ashokas steht bis heute an ihrem ursprünglichen Platz.

Nach der Ära Kaiser Ashokas verschwand die Geschichte von Lumbini Vana fast 700 Jahre lang aus den historischen Aufzeichnungen des Buddhismus, ohne dass in dieser Zeit dokumentarische Beweise über seinen Zustand vorlagen.

Um 900 BE (ca. 357 n. Chr.) reiste der chinesische Mönch Faxian nach Lumbini Vana. Er erwähnte kurz, dass er einen Badeteich gefunden hatte, und lokalisierte Lumbini Vana etwa 14-16 Kilometer östlich von Kapilavastu.

Später, im Jahr 1181 BE (ca. 638 n. Chr.), traf der chinesische Mönch Xuanzang (auch bekannt als Tang Sanzang oder Tripitaka) in Lumbini Vana ein. Er verzeichnete die ungefähren Standorte verschiedener Orte innerhalb von Lumbini Vana. Er erwähnte den Badeteich, der wahrscheinlich derselbe war, auf den sich Faxian bezogen hatte und der bis heute existiert. Er erklärte, dass etwa 24 Schritte vom Teich entfernt ein Sal-Baum stand, von dem man glaubte, er sei der Geburtsort von Prinz Siddhartha. Von diesem Punkt aus, nach Süden, befand sich eine Stupa, von der man glaubte, dass sie der Ort war, an dem Indra vom Himmel herabstieg, um den neugeborenen Prinzen zu empfangen. In der Nähe befanden sich vier weitere Stupas, die zu Ehren der vier großen himmlischen Könige errichtet wurden, die den neugeborenen Prinzen beschützten. Und ganz in der Nähe stand Ashokas Säule, mit einer Löwenskulptur auf der Spitze.

Erst in den Jahren 2438–2439 BE (1895–1896 n. Chr.) entdeckten Sir Alexander Cunningham und sein Team die vergrabene Steinsäule Ashokas und fanden eine Inschrift in Brāhmī-Schrift, die besagte, dass dies der Geburtsort von Prinz Siddhartha war. Daraufhin begannen archäologische Ausgrabungen, bei denen zahlreiche Ruinen, über 50 Stupas und die Überreste von Tempeln und Klöstern entdeckt wurden, die aus den Dynastien der Maurya, Sunga, Kushan und Gupta stammen (ca. 300 BE – 950 BE).


How to Get There
  • Mit dem Zug: Der nächstgelegene Bahnhof ist der Bahnhof Balrampur (Balrampur Railway Station), der etwa 17 Kilometer von Lumbini entfernt liegt. Von dort können Sie ein Taxi oder eine Auto-Rikscha nach Lumbini Vana nehmen.

  • Mit dem Auto/Taxi: Lumbini ist durch gute Straßen gut mit den umliegenden Großstädten verbunden. Sie können mit einem Privatwagen oder einem Taxidienst von größeren Städten in Uttar Pradesh, wie Lucknow, Gorakhpur oder Varanasi, anreisen. Wichtige Autobahnen verbinden diese Städte. Eine Autofahrt bietet auch die Flexibilität, andere nahegelegene Orte zu besuchen.


Reisen
  • Bitte kleiden Sie sich beim Besuch religiöser Stätten bescheiden (Kleidung sollte Schultern und Knie bedecken).

  • Nehmen Sie ausreichend Trinkwasser mit, besonders in der heißen Jahreszeit, da die Hitze beträchtlich sein kann.

  • Seien Sie auf eine archäologische Stätte vorbereitet, die staubig sein und unebene Oberflächen aufweisen kann.

  • Es ist ratsam, sich vor Ihrer Reise grundlegende Informationen über Lumbini Vana und seine bedeutenden Geschichten anzueignen, um ein tieferes Verständnis zu erlangen.


Eintrittspreise:

  • Für indische Staatsbürger: 25 INR

  • Für ausländische Staatsbürger: 300 INR (Hinweis: Obwohl einige Quellen kostenlosen Eintritt angeben, listen mehrere Reise-Websites diese Gebühren auf, was mit anderen Denkmälern des ASI (Archaeological Survey of India) übereinstimmt. Es ist ratsam, dies bei der Ankunft zu bestätigen.)

Öffnungszeiten: 06:00 – 18:00 Uhr (Täglich)

Lumbini Vana

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Lumbini Vana, Lumbini Development Trust, Distrikt Rupandehi, Nepal Map

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