“Ein historisches Kunstmuseum, das Japans und Chinas künstlerisches Erbe präsentiert, darunter Nationalschätze und bedeutende Kulturgüter, das nach einer umfassenden Renovierung im Frühjahr 2025 bald wiedereröffnet wird.”
Das Osaka City Museum of Fine Arts (大阪市立美術館) ist eine bedeutende kulturelle Institution, die im Jahr 1936 gegründet wurde und sich im Tennoji-Park im Zentrum von Osaka befindet. Es gilt als eines der führenden Museen Japans für traditionelle japanische und ostasiatische Kunst mit einer Sammlung von über 8.700 Stücken.
Die Bestände des Museums sind besonders bekannt für ihre Sammlungen japanischer und chinesischer Kunst, von denen viele durch bedeutende Spenden von prominenten Sammlern aus Kansai erworben wurden. Zahlreiche Werke sind offiziell als Bedeutende Kulturgüter oder Nationalschätze Japans ausgewiesen.
Sammlungen und Highlights:
1. Chinesische Malerei und Kalligraphie (Die Abe-Sammlung)
Diese Sammlung, die aus der Sōraikan-Sammlung von Kojiro Abe stammt, ist eine der bedeutendsten Sammlungen chinesischer Kalligraphie und Malerei außerhalb Chinas.
Highlights:
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Tintenorchidee (墨蘭圖) von Zheng Sixiao (Yuan-Dynastie): Ein symbolisches Meisterwerk der Literaten, das eine Orchidee ohne Wurzeln darstellt – die Loyalität und das Exil nach dem Fall der Song-Dynastie repräsentiert.
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Tintenmalereien aus der Song- und Yuan-Dynastie: Seltene erhaltene Werke von bedeutenden chinesischen Meistern, von denen einige einst Teil der kaiserlichen Sammlung der Qing-Dynastie waren.
2. Buddhistische Kunst (Japanisch und Chinesisch)
Das Museum bewahrt eine bemerkenswerte Sammlung buddhistischer Skulpturen und Gemälde, darunter bedeutende Werke, die von der Familie Taman gespendet wurden.
Highlights:
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Stehender Bodhisattva (菩薩立像) — Bedeutendes Kulturgut, Asuka-Zeit: Eine anmutige Holzstatue, die frühe japanische buddhistische Kunst veranschaulicht.
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Sitzender Bosatsu mit gekreuzten Knöcheln in einer Nische — Nördliche Wei-Dynastie (5. Jahrhundert): Ein wichtiges Beispiel für frühe chinesische buddhistische Steinskulptur.
3. Japanische Malerei (Mittelalter bis frühe Neuzeit)
Die japanische Gemäldesammlung des Museums umfasst mehrere Epochen und Stile und bietet Einblicke in die Entwicklung der japanischen Kunsttraditionen.
Highlights:
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Muschelsammler am Ufer (汐干狩図) von Katsushika Hokusai (Edo-Zeit): Ein dynamisches Ukiyo-e-Werk, das lebhafte Küstenszenen mit reicher Verwendung von Perspektive zeigt.
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Vögel und Blumen der vier Jahreszeiten (四季花鳥図) von Kanō Sōshū (Momoyama-Zeit): Ein bedeutendes Kulturgut, das für seine leuchtenden Farben und seine kühne Komposition bewundert wird.
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Moderne Nihonga-Gemälde: Mit bemerkenswerten Künstlern des 20. Jahrhunderts wie Uemura Shōen und Kitano Tsunetomi.
4. Kunstgewerbe (Die Casal-Sammlung)
Diese große Sammlung, die vom Schweizer Geschäftsmann Ugo Alfonso Casal zusammengetragen wurde, umfasst etwa 4.000 Objekte, die exquisite japanische Handwerkskunst repräsentieren.
Highlights:
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Lackwaren, Inrō und Netsuke: Fein detaillierte Werke aus der Edo- bis zur Meiji-Zeit, die traditionelle Maki-e-Gold- und Silberlacktechniken demonstrieren.
Wie man dorthin kommt
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Mit dem Zug:
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5–10 Minuten Fußweg vom Bahnhof Tennoji (JR-Linien, Osaka Metro Midosuji-Linie, Tanimachi-Linie)
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5–10 Minuten Fußweg vom Bahnhof Osaka Abenobashi (Kintetsu-Linie)
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Mit dem Auto: Parkplätze sind im Tennoji-Park vorhanden (gebührenpflichtig).
Reisen
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Kombinieren Sie Ihren Besuch mit dem Tennoji-Park und dem Shitennoji-Tempel in der Nähe.
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Der Frühling ist die schönste Jahreszeit für einen Besuch, wenn im Tennoji-Park Kirschblüten blühen.
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Überprüfen Sie den Ausstellungsplan im Voraus, um sicherzustellen, dass Sie die wichtigsten Highlights nicht verpassen.
Eintrittspreis
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Die Eintrittspreise variieren je nach Ausstellung.
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Kinder und Studenten erhalten möglicherweise Ermäßigungen oder freien Eintritt.
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Öffnungszeiten
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Geöffnet: 9:30 Uhr – 17:00 Uhr (letzter Einlass 16:30 Uhr)
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Geschlossen: Montags, Jahresendferien (28. Dezember – 4. Januar) und während Ausstellungswechseln.